„Verbraucherschule Gold“  Auszeichnung in Berlin

Als eine von nur sieben Schulen in Nordrhein-Westfalen darf sich die Mathilde-Anneke-Gesamtschule seit dieser Woche „Verbraucherschule in Gold“ nennen. Die Auszeichnung wurde ihr  am Montag von Justiz- und Verbraucherschutzministerin Christine Lambrecht in Berlin verliehen. Ausgelobt wird der Preis vom Bundesverband der Verbraucherzentrale.

Mit dem Preis werden Schulen ausgezeichnet, die sich intensiv auf verschiedene Weise mit dem Thema Verbraucherschutz auseinandersetzen. Es geht um Fragen der gesunden Ernährung, der Klimafreundlichkeit, des Ressourceneinsatzes, aber auch,  wie sich   Schülerinnen und Schüler sicher in der virtuellen Welt bewegen und wie sie lernen zu wirtschaften.

„Sie schärfen bei Schülerinnen und Schülern den kritischen Blick auf Konsumentscheidungen und vermitteln wichtige Alltagskompetenzen im Klassenzimmer und außerhalb des Unterrichts. Sie beziehen dabei die Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen als zentralen Bestandteil ein“, lautete das Urteil der Jury.

In der Rede der Preisverleihung hob die Ministerin die Aktionen der Mathilde Anneke Gesamtschule besonders hervor. Sie wies auf den Fair-tauscht-Shop an der MAG hin. In dem kleinen, schulinternen Bekleidungsgeschäft werden gebrauchte Hosen, Jacken und Hemden eingetauscht – und zwar gegen MAG-Taler. Diese schuleigene Währung wird für besondere ehrenamtliche Leistungen an die Schülerinnen und Schüler vergeben. Besonders gewürdigt wurde von der Jury und der Ministerin das präventiv ansetzende  Projekt der Medienscout.  Dabei unterstützen eigens geschulte Schülerinnen und Schüler der MAG ihre Mitschülerinnen und Mitschüler dabei, sich sicher in sozialen Netzwerken zu bewegen. Es werden zum Beispiel gemeinsam Regeln für die WhatsApp-Klassengruppe erstellt und zusammen in Workshops von Schülern für Schüler erarbeitet und festgelegt, worauf zu achten ist, wenn soziale Netzwerke wie zum Beispiel Instagram genutzt werden. Besonders an dem Konzept der Medienscouts der Mathilde Anneke Gesamtschul ist zudem, dass es für jede Jahrgangsstufe verschiedene präventive Programme von Schülern für Schüler gibt, abgestimmt auf das Nutzerverhalten der Altersgruppe.

Das nachhaltige Konzept der Mittagsverpflegung beeindruckt die Ministerin ebenfalls. Insbesondere, dass eine Arbeitsgruppe rund um Eltern, Schülerinnen und Schüler für die Schulgemeinschaft verschiedene „Veggie-Gerichte“ serviert, um zu zeigen, wie gut fleischloses Essen sein kann.

„Ich freue mich, dass die Verbraucherzentrale das Engagement an unserer Schule mit dem Gold-Preis ausgezeichnet hat. Für die beteiligten Lehrerinnen und Schülerinnen war die Preisverleihung in Berlin ein besonderes Erlebnis“, sagte Schulleiterin Birgit Wenninghoff.