Wettbewerb „Westfalen-Beweger 20/21“ würdigt das Projekt Sozial Genial

Kollegium, Schulleitung, Schülerinnen und Schüler und die Elternschaft haben sich in den vergangenen Jahren ein Programm gegeben, in dessen Mittelpunkt die Demokratieerziehung steht.

Das Projekt „Sozial Genial an unserer Schule wird von allen Kindern in der siebten Klasse das gesamte Schuljahr praktiziert. Der Service-Learning-Ansatz, zu deutsch „Lernen durch Engagement“, bedeutet dabei theoretisch erarbeitete Unterrichtsinhalte für konkrete Projekte im näheren Umfeld der Schule einzusetzen. Mit dem Projekt werden drei Ziele verfolgt: Zunächst sollen die Schülerinnen und Schüler ihre sozialen und demokratischen Kompetenzen erweitern, indem sie sich in zivilgesellschaftliche Organisationen der Stadtgesellschaft einbringen und sich dadurch zu eigenverantwortlichen Persönlichkeiten entwickeln, die ihre soziale Umwelt aktiv und selbständig mitgestalten. Gleichzeitig geht es aber auch um die Qualität des Schulunterrichts: Die Schülerinnen und Schüler wenden ihr in der Schule erworbenes Wissen in der Praxis an und verknüpfen so Bildungsinhalte mit Lebenserfahrung. Schließlich soll die Stadtgesellschaft von dem Einsatz der Schülerinnen und Schüler profitieren. Im Idealfall initiiert das Service Learning langfristiges Engagement in den Partnereinrichtungen. Das Projekt ist auf Dauer angelegt, um die Schülerinnen und Schüler anhaltend für Bürgerschaftliches Engagement in Münster zu begeistern.

„Wir freuen uns besonders, dass mit der Auszeichnung gerade junge Menschen in ihrem Engage-ment gewürdigt werden und sich damit die nächste Generation von WestfalenBewegern  ausbildet. Angesprochen hat uns das hohe Engagement, welches sich durch eine fruchtbare Kooperation zwischen Schülerinnen, Lehrern und Eltern äußert,“ so die Jury des Wettbewerbs.

„Sozial Genial an der Mathilde Anneke Gesamtschule“ wurde zusammen mit sieben weiteren Starterprojekten aus insgesamt knapp 60 Bewerbungen im diesjährigen Wettbewerb „Westfalen-Beweger 20/21“ zur Förderung des bürgerschaftlichen Engagements gewürdigt. Bis Februar 2021 sollen die ausgewählten Projekte weiterentwickelt und konsolidiert werden. Bis dahin ist für die Bewerbung um die Auszeichnung über insgesamt 15.000 Euro ein Abschlussbericht vorzulegen. Die Jury prüft die Projektfortschritte, zeichnet die besten Finalisten mit dem „Westfalen-Beweger“-Preis aus und verteilt die einzelnen Preisgelder über weitere insgesamt 15.000 Euro. Die Preis-verleihung wird im ersten Halbjahr 2021 stattfinden.

Mit dem „Westfalen-Beweger“ verfolgt die Stiftung Westfalen-Initiative seit 2013 das Ziel, Projekte zu unterstützen, die sich gesellschaftlichen Problemen eigeninitiativ und eigenverantwortlich an-nehmen und durch bürgerschaftliches Engagement und private Eigeninitiative gekennzeichnet sind.